Griechenland: Ohne Zinszahlungen im Plus?

Staatseinnahmen und Staatsausgaben von 2002 bis 2012

2010: Einnahmen 90Mrd€, Ausgaben 114Mrd€, davon Zinsen: 12,1Mrd€
2012: Einnahmen 85Mrd€, Ausgaben 100Mrd€; davon Zinsen: ???

Also für 2010 ist es auch ein Defizit von 12Mrd€ wenn man die Zinsen komplett rausrechnet.

2012 ist der Zinssatz erheblich gestiegen. Das Defizit mit Zinsen ist von 24 auf 15Mrd€ gesunken. Der Zinssatz 2012 ist gestiegen. Die Zinszahlung also auch. Es ist gut möglich, daß das Saldo für 2012 positiv ist!

Was irritiert: Die hohe Zinsquote ist schon länger so. Stört das die Griechen nicht. Mir jammern sie zuviel. Suchen die Schuld immer bei anderen.

Im Podcast wird behauptet, in der freien Wirtschaft sind die Löhne gar nicht so hoch. Was, wenn der Großteil in staatlichen Betrieben arbeitet?

Beschäftigte insgesamt: 4,39Mrd (2010)
Verteilung 2009: 67% (Dienstleistungen), 21% (Industrie), 12% (Landwirtschaft)

24% der Beschäftigten arbeiten im öffentlichen Sektor. In Deutschland: 4,6Mio. Bei 42Mio Arbeitnehmern bedeutend weniger!

Staatsquote liegt bei ca. 50%. In Deutschland aber auch!

Exporte steigen. Importe überwiegen trotzdem noch.

Ein Weg: Potential für Solar und Windkraft ist sehr gut. Bios 2020 will man 20% der Primärenergie so gewinnen.

Und: Gas-/Erdölvorkommen erschließen.

Ich finde keinen offensichtlichen und einfachen Lösungsvorschlag. Laut Wikipedia gibt es eine vielfältige Wirtschaft. Mir scheint, das vielversprechendste ist die Bekämpfung der Korruption und Klientelpolitik. Wenn das über viele Jahre in die Mentalität eingegangen ist bzw. sich die Leute dran gewöhnt haben: Eine schwere Sache.

Was mir im Wikipediaartikel auffiel: Steigende Anzahl an Biobauern. Gute Sache und passt zum Land. Derzeit wenig Technisierung der Landwirtschaft. Spricht für Bio. Aber Landwirtschaft macht nur noch 12% der Wirtschaftsleistung aus.

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